Strafbarkeit eines Steuerberaters durch psychische Beihilfe

Aktuelles

Strafbarkeit eines Steuerberaters durch psychische Beihilfe

Das Landgericht Lübeck verurteilte in seinem Berufungsurteil (Az.: 1 Ns 28/11) vom 30.11.2011 einen Steuerberater wegen Beihilfe zum vorsätzlichen Bankrott eines GmbH – Geschäftsführers. Hierzu „bemühte“ das Landgericht das Konstrukt der psychischen Beihilfe. In dem konkreten Fall unterstützte ein Steuerberater den Entschluss des Geschäftsführers einer GmbH eine Forderung gegenüber dem Insolvenzverwalter in der Phase zwischen […]

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Rechtswidriger Durchsuchungsbeschluss von Geschäftsräumen

Die Beschwerdeführerin – eine GmbH – wendet sich mit ihrer Verfassungsbeschwerde gegen die Zurückweisung der von ihr eingelegten Rechtsbehelfe in Bezug auf eine Durchsuchung ihrer Geschäftsräume. Sie sieht sich in dem durch das Amtsgericht Langenfeld erlassenen – und vom Landgericht Düsseldorf bestätigten -Durchsuchungsbeschluss in ihrem Grundrecht aus Artikel 13 Grundgesetz verletzt. Gegen den Geschäftsführer der […]

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Nur ausnahmsweise Bewährungsstrafe bei Steuerhinterziehung „in Millionenhöhe“

Der 1. Senat des Bundesgerichtshofes führt mit seinem Urteil vom 07.02.2012 (BGH 1 StR 525/11) seine Rechtsprechung aus dem Jahre 2008 (BGH 1 StR 416/08) zur Strafzumessung bei Steuerhinterziehung fort. Das Landgericht Augsburg hatte den angeklagten geschäftsführenden (25 %) Gesellschafter einer GmbH wegen Steuerhinterziehung in 2 Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt, deren Vollstreckung […]

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Strafbarkeit bei Beantragung eines Mahnbescheides

In seinem Beschluss vom 01.11.2011 (OLG Celle, 31 Ss 29/11) hat das OLG Celle entschieden, dass der Antragsteller eines Mahnbescheides sich dann wegen versuchten Betruges strafbar macht, wenn er in einem Mahnantrag willentlich unrichtige Tatsachen erklärt, um den Rechtspfleger zum Erlass eines Mahnbescheides gegen den Antragsgegner zu veranlassen, obwohl dem Antragsgegner die Nichtsexistenz der geltend […]

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Steuerstrafrecht: Voraussetzungen einer strafbefreienden Selbstanzeige gemäß § 371 AO

Der Bundesgerichtshof hat in seinem Beschluss vom 20.05.2010 die Voraussetzungen einer strafbefreienden Selbstanzeige definiert (BGH 1 StR 577/09).  Danach erfordert der persönliche Strafaufhebungsgrund gemäß § 371 Absatz 1 Abgabenordnung (AO) und die im Verzicht auf den staatlichen Strafanspruch liegende Privilegierung des Steuerstraftäters gegenüber anderen Straftätern eine doppelte Rechtfertigung: Zum einen sollen verborgene Steuerquellen erschlossen werden; zum […]

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